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Als Ergänzung und Weiterführung der bekannten Klassiker möchten wir Ihnen an dieser Stelle aktuelle und informative Literatur rund um die Kommunikation in all ihren Facetten vorstellen. Einerseits finden Sie Hinweise auf unsere eigenen Veröffentlichungen und die unserer Partner. Zum Anderen legen wir Ihnen auch einige Werke externer „Kollegen“ ans Herz.
Hans-Christian König Eine Anleitung wozu? Sie haben richtig gelesen – zum Fremdgehen! Denn das „Fremde“ ist längst Bestandteil unseres täglichen Lebens. In Deutschland gehört der Kontakt mit Menschen unterschiedlichster Herkunft zum Berufsalltag. Höchste Zeit also, junge Menschen kurz vor dem Eintritt ins Berufsleben auf diese Wirklichkeit vorzubereiten und der interkulturellen Herausforderung ihren Schrecken zu nehmen! Das Institut für Interkulturelle Kommunikation an der Universität Passau (ink.up) hat ein Konzept entworfen, das Berufsschülern auf unkonventionelle und anregende Weise wichtige Grundlagen der interkulturellen Kompetenz vermittelt: Während eines moderierten Lernparcours entdecken und erweitern die Schüler mit viel Spaß ihre eigene Kommunikationsfähigkeit. In einer Reihe von Interaktionsübungen, bei denen Anfassen nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht ist, erleben sie überraschende Wendungen und machen authentische Erfahrungen, die ihnen den täglichen Umgang mit dem Ungewohnten erleichtern. Dieser Band stellt das Konzept, seine theoretischen Grundlagen und die konkrete Durchführung vor und beinhaltet außerdem eine umfassende Evaluation des Pilotprojekts an einer Passauer Berufsschule.
Verena Seifert Prag, Istanbul, Quito, Shanghai – es gibt kaum einen Ort, an dem man nicht studieren oder ein Praktikum machen kann. Auslandserfahrung zu sammeln, um sich persönlich weiterzuentwickeln und die späteren Berufschancen zu verbessern, ist für viele Studenten heute ganz normal. Doch dieser „ganz normale“ Aufenthalt in der Fremde wird unvermutet zum Abenteuer, wenn die gewohnten Verhaltensweisen plötzlich fehl am Platze sind. Wie gehen wir damit um, wenn wir uns im neuen Umfeld anders verhalten, anders verhalten müssen? An der Universität Passau erfahren Studenten bei der Vor- und Nachbereitung ihres Auslandsaufenthaltes eine besondere Unterstützung durch die Auslandstutoren, einem einzigartigen Konzept des Instituts für Interkulturelle Kommunikation (ink.up): Begleitet von studentischen Trainern entwicklen die Auslandsfahrer in speziellen Workshops Sensibilität und Strategien für den Umgang mit fremdene Kulturen. Sie lernen, Schwierigkeiten zu bewältigen und die gemachten Erfahrungen bei ihrer Rückkehr in den neuen alten Alltag zu integrieren.
Gesa Krämer / Stefanie Quappe In einer Abkehr vom klassischen Trainingskonzept (Theorie - Übung - Theorie - Übung usw.) verstehen es die beiden Autorinnen, aktuelle Paradigmen der Kulturwissenschaft und den personenzentrierten Ansatz des NLP nicht nur in der gebotenen Ausführlichkeit darzustellen, sondern miteinander zu verquicken. Sie entwickeln eine Reihe innovativer Interventionen und Praxismodule für das interkulturelle Coaching und Training, bei denen der Schwerpunkt nicht darauf liegt, vorher präsentiertes Faktenwissen einzubetonieren, sondern, ganz im Gegenteil, bei denen die Teilnehmer zur Selbsterfahrung und zur eigenständigen Entwicklung von Lösungsstrategien eingeladen werden.
Interessant machen diesen Band vor allem die Vielzahl der kulturellen Hintergründe der einzelnen Autoren und der damit einhergehende Abwechslungsreichtum der präsentierten authentischen Beispiele. Die bekannten Schulz-von-Thun-Modelle werden hier auf ganz konkrete interkulturelle Situationen angewandt, wobei ihr Einsatzbereich sich nicht allein im interkulturellen Training erschöpft: Probleme und Lösungen interkultureller Paare und Familien werden ebenso beleuchtet wie beispielsweise die Rolle der Kultur im Rettungsdienst, in der Beratung gewalttätiger Jugendlicher oder der interkulturellen Mediation.
Wie alle „Leitfäden“ ersetzt auch dieses Buch kein interkulturelles Coaching bzw. Sensibilisierungstraining. Wenn Sie sich auf Ihren Auslandsaufenthalt vorbereiten, sehen Sie sich mit wesentlich mehr Fragen konfrontiert, als hier beantwortet werden. Wer sich jedoch im Selbstudium einen Überblick über einige weitverbreitete Handlungsmuster, Werte und Spielregeln der US-Amerikaner verschaffen möchte, um so auf einige kulturelle Fettnäpchchen vorbereitet zu sein, der ist mit diesem Band gut beraten. Auf der Basis der Kulturassimilator-Methode von Alexander Thomas präsentieren die Autorinnen eine Reihe von „Critical Incidents“, d.h. tatsächlich stattgefundener interkultureller Mißverständisse zwischen US-Amerikanern und Deutschen. Anhand der angebotenen Lösungsalternativen können Sie Ihre eigene Wahrnehmung schulen und lernen, versteckte Botschaften besser zu erkennen. Auch die historische Entstehung mancher Eigenheiten findet Beachtung.
Macht Kulturwissenschaft Spaß? Ja - und dieses Buch liefert den Beweis! Der Autor, selbst US-Amerikaner, hat 20 Jahre seines Lebens in England verbracht. Im ersten Teil, Notes from a Small Island, unternimmt er kurz vor seiner Rückreise nach Amerika eine Rundfahrt durch Großbritannien und stellt uns dieses Land und seine Menschen aus der Sicht des einheimischen Fremden (oder des fremden Einheimischen?) vor. Der zweite Teil, Notes from a Big Country, ist eine Sammlung von Essays, nach der Rückkehr verfaßt, die sich allesamt mit dem amerikanischen Leben in all seiner Alltäglichkeit befassen. Eine augenzwinkernde Einführung in die anglo-amerikanischen Realitäten. | ||
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© 2008 [komm.] |
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